Der AI-Boom führt zu einem schweren Mangel an Speicherchips: Die Bestände an dynamischem Random-Access-Speicher (DRAM) sind im Jahresvergleich um -80% gesunken, auf nur noch 3 Wochen an Vorräten. Dies ist die Art von Speicher, die besonders in Computern und Handys verwendet wird. Im Vergleich dazu hielten DRAM-Lieferanten im Juli etwa 9,5 Wochen an Beständen. Der Mangel hat sich auf nahezu alle Speichertypen ausgeweitet, von Consumer-Flash-Chips in USB-Sticks und Smartphones bis hin zu fortschrittlichem High-Bandwidth-Speicher (HBM), der AI-Datenzentren antreibt. Die explodierende Nachfrage aus der AI-Infrastruktur und der Unterhaltungselektronik überfordert das globale Angebot. SK Hynix, der weltweit größte Anbieter von Speicherchips, erwartet, dass der Mangel bis Ende 2027 anhalten wird. Eine Krise in der Versorgung mit Speicherchips entfaltet sich.